Mathilde Franziska Anneke war eine deutsche feministische Journalistin, Schriftstellerin und Änhängerin der Frauenbewegung in den 1850er Jahren.
Leben[]
Hoch zu Ross kämpfte sie in der 1848er Revolution, verschrien als „Flintenweib“. „Die Befreiung des Weibes ist die vordringlichste gesellschaftliche Aufgabe!“ [1]
Lebensdaten:
Geboren: 03.04.1817
Gestorben: 25.11.1885
Sie wurde konservativ - katholisch erzogen.
Herkunft: Hiddinghausen
Familie:
Karl Giesler (wohlhabender Bergwerkbesitzer), Elisabeth Hüslwitt
Heiratet mit 19 den Weinhändler Alfred Phillip Ferdinand von Tabouillot und Erlangt somit eine Verbindung zum Adel. Am 27.November 1837 wurde ihre Tochter Johanna geboren.
Im Dezember 1837 Verließ sie ihren gewalttätigen Ehemann und kehrte zu ihren Eltern nach Wesel zurück.
1838-40 lief der Scheidungsprozess, welcher nur möglich war, da sie in der Rheinprovinz heiratete und dort das Französische Zivilrecht galt.
Zur selben Zeit entwickelte sie sich zur Schriftstellerin und publizierte 2 Gebetbücher für Frauen.
Am 03.08.1847 heiratete sie Fritz Anneke und die Eheleute wurden zum Mittelpunkt eines kommunistischen Zirkels.
Am 20.08.1850 kam ihr Sohn in Milwaukee zur Welt.
Am 01.04.1852 wurde eine deutschsprachige Frauenzeitung über Gleichberechtigung veröffentlicht.
Im Herbst 1852 erfolgte ein Umzug nach New Jersey.
Dezember 1855 trat sie dann dem American Woman Rights Movement bei.
Daraufhin brachte Mathilde Franziska am 05.12.1855 Zwillinge zur Welt
Im Mai 1858 erfolgte ein Umzug zurück nach Milwaukee. Ein Jahr darauf reiste Fritz Anneke nach Europa ab. Am 21. Juni 1860 folgte Mathilde, die inzwischen schwer leberkrank war, in die Schweiz.
Als am 23. September 1861 Fritz Anneke in die USA zurückkehrte, trennte sich das Ehepaar, ließ sich aber nie offiziell scheiden. Bis zu ihrer Rückkehr in die USA arbeitete Anneke als Journalistin und unterstützte auch Mary Booth bei ihrer Arbeit.
Im Juli oder August 1865 kehrte Anneke nach Milwaukee zurück. Vier Wochen später gründete sie zusammen mit ihrer Freundin Cecilia Kapp das ''Milwaukee-Töchter-Institut''.
1869 war sie eine der Mitbegründerinnen der ''Wisconsin Woman Suffrage Association'', weshalb sie auf feministischen Kongressen auftrat und dort zur Vize-Präsidentin gewählt wurde.
Nach dem Tod ihres Mannes und dem ihrer Tochter Fanny trat sie am 5. Juni 1880 zum letzten Mal öffentlich auf und hielt eine vielbeachtete Rede beim Frauenkongress in Milwaukee.
Im Alter von 67 Jahren starb Mathilde Franziska Annkedann.
‚Das “Milwaukee Töchter-Institut” wird sehr bekannt; es gilt als “freisinnig” und “fortschrittlich” und bietet eine hochqualifizierte Ausbildung, sogar auf den für Mädchen damals ungewöhnlichen Gebieten Mathematik und Naturwissenschaften. Mathilde Franziska Anneke will die nächste Frauengeneration für ein gleichberechtigtes Leben rüsten: “Was in der Frau nicht länger unterdrückt werden kann, was frei sein will unter allen Umständen … ist der natürliche Durst nach wissenschaftlicher Erkenntnis … Wissen um des Wissens willen zu suchen … Wissen um Ideen, Folgerungen und alle höheren Dinge…” (Rede auf der Tagung des Jahres 1869, zit. nach Anneke/Wagner 1980; 308).‘
Schule:
Sie genoss privaten Unterricht zuhause und besuchte später keine Universität.
Berufliche Tätigkeiten:
Sie war eine deutsch-amerikanische Freiheitskämpferin, Frauenrechtlerin, Journalistin und Schriftstellerin, Schulgründerin und Erzieherin.
Tätigkeit während der Revolution:
1849 bricht die Revolution in Baden aus, Fritz Anneke nimmt als Artillerieoffizier teil. Mathilde eilt ihm nach und erlebt den Feldzug als sein Ordonnanzoffizier und berittener Kurier; später veröffentlicht sie ihre Memoiren einer Frau aus dem badisch-pfälzischen Feldzug (1853). Als die Festung Rastatt von den Preußen eingenommen wird, fliehen die Annekes über Straßburg und die Schweiz. [2]
Aufenthaltsorte:
1820: Blankenstein
1834: Hattingen
1837: Wesel am Niederrhein
1847: Köln
November 1849: New York
1850: Milwaukee
Januar 1852: New Jersey
1858: Milwaukee
1860: Schweiz
1865: Milwaukee
Bekannte Revolutionsakteure:
Carl Friedrich Theodor Annecke war ein deutscher Revolutionär, preußischer und US-amerikanischer Offizier. Anneke war Mitbegründer des Kölner Arbeitervereins und war dessen erster Sekretär.
Sonstige Tätigkeiten:
1840 Erstmalige Veröffentlichung 2er Gebetbücher für Frauen
Außerdem veröffentlichte sie 1840 einen Gedichtband und wurde Journalistin einer Deutschen Zeitung.
Am 1. April 1852 veröffentlichte sie eine deutschsprachige Frauenzeitung über Gleichberechtigung.
Im Dezember 1853 trat sie dem American Rights Movement bei.
Sonstiges[]
Nach ihrem Tod 1884 erscheinen in den USA zahlreiche Nachrufe. Und noch zwanzig Jahre später schreibt eine ihrer Schülerinnen: „Wir waren bessere Menschen, indem wir in ihrer Nähe geweilt hatten ... Ihr nachzueifern musste man nach den Sternen zielen.“ [3]
Quellen[]
Literatur[]
Vgl.:https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mathilde_Franziska_Anneke
Vgl.:http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/mathilde-franziska-anneke/ Hier steht die Literaturangabe