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Prince Metternich by Lawrence

Klemens Wenzel Lothar von Metternich (Eigentlich: Fürst Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar von Metternich-Winneburg zu Beilstein). Geboren 15. Mai 1773 in Koblenz und gestorben 11. Juni 1859 in Wien. Staatsmann im Österreichischen Dienste und ein deutscher Diplomat.


Leben[]

Lebensdaten:

15. Mai 1773, †11. Juni 1859

Namensvarianten:

Fürst Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar von Metternich-Winneburg zu Beulenstein bzw. Klemens Wenzel Lothar von Metternich

Herkunft:

1773 wurde der junge Metternich im Haus der Metternich geboren welches zu dieser Zeit zum Kurfürstentum Trier gehörte. Metternich stammte von dem alten Adelsgeschlecht Metternich. In seiner frühkindlichen Erziehung spielten durch den Einfluss der Eltern, die Kirche sowie die zugehörige Religion eine minderwertige Rolle. Er würde sehr früh vertraut mit französischen Dichtern und Denkern[1]

Familie:

Sein Vater hieß Franz George Karl Graf Metternich-Winneburg Beilstein und seine Mutter hieß Maria Beatrice Aloisia von Kagenegg Er hatte drei Geschwisterkinder: eine Schwester (Pauline; älter als Klemens) und zwei Brüder (Joseph; jünger als Klemens, Ludwig; starb bevor Klemens 1 Jahr alt wurde[2])

Schule:

Klemens von Metternich besuchte niemals eine wirkliche Schule. Der Kontakt mit anderen Kindern war also schon früh von den Eltern unterbunden worden. Die zwei Brüder wurden am Hof von zwei verschiedenen Lehrern unterrichtet. Ihre Namen waren Johann Friedrich Simon und  Abbé Ludwig Bertrand Höhn[3]. Zweiterem folgten sie nach der zwei Jährigen schulischen Ausbildung. Da die beiden nicht durch andere Klassenkameraden abgelenkt wurden konnten erreichten die beiden relativ schnell einen, für damalige Verhältnisse, hohen Bildungsstandard. Dies war auch sehr wichtig, da Bildung am Hofe der Metternichs relativ hoch angesehen und als wichtig empfunden wurde. Außerdem wurde ihm am Hof das benehmen als Fürst gelehrt, was für das auftreten in der Öffentlichkeit entscheidend war.

Universität:

Mit 15 Jahren besuchte der junge Metternich die Straßburger Universität. Dort studierte Klemens Staatswissenschaften.Ein wenig später folgte der Wechsel zu Mainzer Universität, welcher aus unbekannten Gründen vollzogen wurde. Durch seine kurzfristige Verlegung nach Mainz erhielt er seinen Abschluss schließlich im Jahre 1794. Dort kam Metternich durch Abbé Ludwig Bertrand Höhn das erste mal mit der Revolution in Verbindung, welcher Höhn positiv gegenüber gestimmt war. Metternich hingegen teilte diese Meinung nicht. Stattdessen setzte er sich in der Universität lieber mit der dramatischen Romantik auseinander. Neben der Universität war Metternich zu dieser Zeit am Mainzer Hof tätig, um den dort anwesenden Emigranten zur Seite zu stehen, dadurch baute er früh seine gesellschaftlichen Fähigkeiten aus.[4]

Berufliche Tätigkeiten:

Zunächst wurde der junge Metternich zum Gesandten der Westfälischen Grafenbank ernannt. In Folge dessen nahm er zwischen nahm Klemens zwischen 1797 und 1799 am Raststatter Kongress teil. Bei dem Kongress vertrat er eine Europäische antirevolutionäre Perspektive die sich die Verfolgung durch die Verfolgung das Gleichgewicht der Mächte in Frankreich als Ziel, auszeichnete.[5]

Politische Karriere :

Hauptsächlich verdankte Klemens Metternich seine politische Karriere Eleonore von Lichtenstein, einer Verwandten seiner ersten Frau und der Enkelin des österreichischen Staatskanzlers Wenzel Anton Fürst von Kaunitz-Rietberg. Durch sie, beziehungsweise ihre Verbindung zum Österreichischen Hof wurde der junge Metternich zum Diplomat im österreichischen Dienste ernannt. Darauf folgend, im Jahre 1801 wurden ihm mehrere Missionsposten angeboten, welche durch die Verbindung zum österreichischen Hofe entstanden. Letztendlich entschied sich dieser für das Angebot als Gesandter in Dresden mitzuwirken. Während seiner Zeit in Dresden schrieb dieser eine Denkschrift mit dem Namen "Instruktionsentwurf für den Gesandten in Dresden", welche den Kerngedanken "Nur ein starkes Österreich könne das europäische Gleichgewicht auf dauer garantieren" suggeriert. 1803 wechselte Metternich dann seinen Standort um seinen Tätigkeitsbereich in Berlin fort zu führen. Durch die geografische Nähe zu Preußen versuchte dieser nun eine antinapoleanische Koalition aufzubauen, jedoch scheiterte dieser Versuch zunächst an der Neutralitätspolitik der Regierung.[6] 1805 verlas der gebürtige Österreicher dann das Land und wurde von Napoleon in die Französische Hauptstadt, jedoch kam es vor der Abreise sowie bei der Reise zum Komplikationen welche die Ankunft auf das Jahr 1806 verzögerten. Das Ziel bei der langen Reise war das Verhältnis zwischen Österreich und Frankreich zu entspannen und ein gutes Verhältnis herzustellen. Dabei plädierte Metternich für eine Politik der Anpassung und des Abwartens.[7] Nach der Niederlage des österreichischen Reiches wurde ihm dann achten November 1809 das Amt des Außenministers in Österreich überschrieben. Seine Hohe Stellung in Österreich ermöglichte ihm eine Hohe Stellung im Wiener Kongress, welcher die Neuordnung Europas anleiten sollte. Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1818 wurde Metternich dann zum mediatisierten Fürst von Ochsenhausen ernannt. Dieses Amt ermöglichte ihm Eine Vielstimmige politische Stellung, welche ihm 1819 in der württembergischen Stadtversammlung die Annahme der Verfassung des Königreichs Württemberg ermöglichte.[8]

Tätigkeiten[]

Tätigkeit vor der Revolution:

1830 wurden sowohl in Deutschland und in Italien alle Revolte niedergeschlagen und bekämpft. Diese entstanden durch offene Verfassungskonflikte in Deutschland. Auf Drängen von Metternich folgte eine erneute Verschärfung der politischen Repression in Deutschland. Es wurde ein Netz von Spitzeln nach 1834, in der Nähe von Frankfurt von errichtet. Metternich lies sich die Berichte der Spitzel regelmäßig zukommen. Metternich sah den deutschen Bund ausschließlich als Instrument der Deutschen Repression an.[9]

In Östtereich allerding musst sich Metternich die Macht mit Franz Anton von Kolowrat-Liebsteinsky seit 1826 teilen. Die Politischen Ziele der beiden unterschieden sich allerdings extrem von denen von Kolowrat. Metternich konnte nicht auf die Militärische Kraft der Armee vernachlässigen wohingegen Kolowrat das Ziel verfolgte eine Grund Sanierung des Landes durch zu führen.[10] Es lag danach an Metternich, Ferdinand als Thronfolger von Franz dem 1 einzusetzen, dieser jedoch galt als unfähig und geistesschwach. Neben der Durchsetzung von Ferdinand als Thronfolger spielten für Metternich auch machtpolitische Aspekte eine große Rolle.[11] Nach dem Tod von Franz, 1835 nahm Metternich den Platz als Vertretung für Kaiser Ferdinand ein. In Folge dessen leitete er im Jahre 1836 eine geheime Staatskonferenz in Österreich. Nach dieser Konferenz versuchte Klemens Metternich seine Reformpläne durch zu setzen und damit die Staatsspitze neu zusammen zu setzen.[12] Durch die Untergrundarbeit der Staatskonferenz sollten ihm also jegliche Erzherzöge untergeben sein, also konnte ihm Kolowrat-Liebstensky bei der Durchsetzung dieser Ziele niemand mehr im Weg stehen. Kolowrat erkannte dies allerdings als Bedrohung und wusste dies zu unterbinden. Außerdem wurde Metternich daraufhin von diesem öffentlich bloß gestellt.[13] Ein entscheidender Nachteil für Metternich bei diesem Zweikampf war, dass sich Metternich ziemlich viele Erzherzöge zum Feind machte und diese sich nun gegen ihn verbündeten. Durch dieses Bündnis sollten seine politischen Kräfte gegen null bewegen doch durch den Kontakt mit Erzherzog Joseph hatte Metternich Einfluss auf die Außenpolitik.

Tätigkeit während der Revolution:

Durch den Beginn der Märzrevolution in Österreich, wurde die Stürzung von Metternich gefordert. Am 13 März 1848 wurde dieser dann zum Rücktritt gezwungen. Dieser Rücktritt forderte die Flucht aus Wien und dem gesamten österreichischen Königreich mit sich. Er floh nach  London, kehrte allerdings im Jahre 1851 wieder zurück nach Wien. Seinen Platz nahm 1848 Franz Joseph der 1 ein welcher bis 1916 regierte.[14]

Tätigkeit nach der Revolution: 

Nachdem er aus London zurück kehrte er 1851 in das Wiener Hoheitsgebiet zurück. Bis zu seinem Tode war er als Berater der österreichischen Regierung tätig.[15]

Aufenthaltsorte:

  • Österreichs Hauptstadt Wien
  • Koblenz
  • Mainz
  • Frankfurt am Main
  • Belgiens Hauptstadt Brüssel
  • Englands Hauptstadt London
  • Dresden
  • Deutschlands Hauptstadt Berlin
  • Frankreichs Hauptstadt Paris
  • Tschechiens Hauptstadt Prag
  • Aachen
  • Troppau
  • Laibach
  • Verona
  • verschiedene Städte in der Schweiz (Sonderbundskrieg)


Sonstiges[]

Sektmarke:

Die Sektmarke Fürst von Metternich ist nach ihm benannt worden, da das Schloss samt den Weingütern, auf denen die Trauben für den Sekt wachsen, Metternich vom Österreichischen Kaiser Franz dem I. zum Dank für die getätigen Dienste in Österreich, übergeben worden. Dieses Geschenk erhielt Metternich im Jahre 1816. Das Flaschenetikett wird seitdem, von einem bekannten Portrait von Metternich geschmückt. Seither gibt es fünf verschiedene Sektsorten,  welche Riesling Sekt trocken, Riesling Sekt extra tocken, Riesling Sekt Brut, Rosé Sekt trocken und Chardonnay Sekt trocken umfassen.[16]


Literatur[]

vgl.  https://books.google.de/books?id=4KFSAAAAcAAJ&pg=PA47&dq=fürst+von+metternich+revolution&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjEvqzy1fvdAhVPqIsKHWpWACEQ6AEIJDAA#v=onepage&q=fürst%20von%20metternich%20revolution&f=false

vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Klemens_Wenzel_Lothar_von_Metternich

vgl. https://www.fuerst-von-metternich.de/#produkte

Karl Otmar Freiherr von Aretin: Clemens Graf von Metternich-Winneburg. In: Neue Deutsche Biographie (NBD). Band 17, Duncker & Humbolt, Berlin 1994, S.236-243.

Gerhard Oestreich: Klemens Fürst von Metternich. In: Hermann Heimpel, Theodor Heuss, Benno Reifenberg (Hrsg.): Die großen Deutschen. Deutsche Biographie in fünf Bänden. Prisma, Gütersloh 1978 (Nachdruck der Ausgabe von Ullstein, Frankfurt am Main/ Berlin/ Wien 1966), S.502-517.

Guillaume de Bertier de Sauvingy: Mettenrich - Staatsmann und Diplomat im Zeitalter der Restauration. Diederichs, München 1996 (Linzenz des Verlages Katz, Gernsbach 1988).

Wolfram Siemann: Mettentrich. Stratege und Visionär. Eine Biografie. Beck, München 2016. (aktuelles Standarwerk; Mehrfachbesprechung bei sehepunkte und Review Symposium bei H-Soz-Kult).



  1. Oestreich, Metternich, S. 503.
  2. de Bertier de Sauvigny, Metternich, S. 13.
  3. Oestreich, Metternich, S. 503.
  4. Oestreich, Metternich, S. 503f.
  5. Oestereich, Metternich, S.504.
  6. Aretin, Metternich, S.236.
  7. Aretin, Metternich, S.237.
  8. https://de.wikipedia.org/wiki/Klemens_Wenzel_Lothar_von_Metternich
  9. https://de.wikipedia.org/wiki/Klemens_Wenzel_Lothar_von_Metternich
  10. Wolfram Siemann: Metternich. Staatsmann zwischen Restauration und Moderne. München 2010, S. 97.
  11. Wolfram Siemann: Metternich. Staatsmann zwischen Restauration und Moderne. München 2010, S. 96.
  12. Aretin, Metternich, S. 241.
  13. Wolfram Siemann: Metternich. Staatsmann zwischen Restauration und Moderne. München 2010, S. 97–99.
  14. https://de.wikipedia.org/wiki/Klemens_Wenzel_Lothar_von_Metternich
  15. https://de.wikipedia.org/wiki/Klemens_Wenzel_Lothar_von_Metternich
  16. https://www.fuerst-von-metternich.de/#produkte

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